Zunehmende Konzentration der Medien erhöht Gefahr von Desinformation
In der Bundesrepublik Deutschland sollte die zunehmende Konzentration der Medien durch eine immer enger werdende Unternehmensverflechtung hin zu riesigen Medienkonzernen und damit gleichzeitig einhergehend der Ausbau ihrer marktbeherrschenden Stellung sicher eher mit großer Sorge betrachtet werden.
Es ist nämlich insbesondere zu befürchten, dass dieser Konzentrationsprozess sich noch nachteiliger als bisher auf den Wahrheitsgehalt der von ihnen bereitgestellten Informationen und eine ausgewogene Berichterstattung auswirken könnte und deshalb die Gefahr der massiven Desinformation weiter zunimmt bzw. zumindest weiter zunehmen könnte, was sich dann natürlich wiederum auch auf die öffentliche Meinungsbildung insgesamt auswirkte.
In der DDR gab es keine gigantische Kluft zwischen Arm und Reich
Deutlich wurde bzw. wird dies bereits seit der staatlichen Einheit in der Bundesrepublik wiederholt bei der Auseinandersetzung mit der DDR-Geschichte, wo mediale Darstellung und Wirklichkeit häufig voneinander abweichen. Manche Fälle scheinen sogar inszeniert, da sie nicht plausibel erscheinen bzw. authentisch sind und zudem noch den historischen Fakten widersprechen. Häufig werden zum Beispiel vermeintliche DDR-Unrechtsfälle präsentiert, für die es keinerlei Beweise gibt und wahrscheinlich auch nie geben wird.
Dennoch veröffentlicht man sie, um vermutlich damit Emotionen zu schüren und die DDR insgesamt als einen Unrechtsstaat zu delegitimieren und anzuprangern. Wenngleich es leider zwar einzelne Fälle von Unrecht in der DDR gegeben hat, die natürlich zu bedauern und auch zu verurteilen sind, so stimmt keinesfalls die These vom Unrechtsstaat der DDR als Ganzes.
Außerdem überwog in der DDR klar und eindeutig die Positivseite. Zu der gehörte, dass es keine gigantische Kluft zwischen Arm und Reich gab. Im Gegensatz dazu müssen wir leider konstatieren, dass diese gigantische Kluft zwischen Arm und Reich in der Bundesrepublik nicht nur existiert, sondern dass sie zurzeit sogar noch bedrohlich wächst.
Die Positivseite überwog klar und eindeutig in der DDR - der Zusammenhalt war gut
Einzelne Privatpersonen konnten in der DDR kein Milliardenvermögen anhäufen. Und das war auch gut und richtig so. Selbst die Regierenden nicht. Währenddessen schmort auf den Konten der Superreichen in der Bundesrepublik ein solches Riesenvermögen, dass sie es nicht einmal komplett zählen, geschweige denn jemals in ihrem Leben sinnvoll ausgeben können bzw. jemals sinnvoll ausgeben könnten.
Demgegenüber kommt der größte Teil der bundesdeutschen Bevölkerung hingegen auf keinen grünen Zweig, sowohl in Ost als auch in West mit zunehmender Tendenz. In den Berichterstattungen der führenden Konzernmedien wird dies aber entweder völlig ausgeblendet oder zum Beispiel mit nebulösen Schlag- bzw. Titelzeilen wie "Die Deutschen schwimmen im Geld", "Die Deutschen baden im Geld" oder "Das Vermögen der Deutschen steigt auf Rekordwert" oder mit absurden Durchschnitts- bzw. Pro-Kopf-Angaben unter Hinzurechnung sogar der Bedürftigen total entstellt.
Arm und Reich werden in einen Topf geworfen. Auf diese Weise wird den Leserinnen und Lesern bzw. den Rezepienten suggeriert, dass nicht, wie es tatsächlich ist, nur etwa ein Prozent der Bevölkerung, sondern die gesamte Bevölkerung in Deutschland in Saus und Braus leben würde.
Viele Kinder bekommen in der Bundesrepublik nicht einmal ein warmes Mittagesssen
Konträr zu dem immensen Reichtum Weniger ist es ein besonderes Trauerspiel, dass sich mehr als 2,5 Millionen Kinder in der Bundesrepublik nicht einmal am Tag ein warmes Mittagesssen leisten können und manchmal sogar hungrig zur Schule gehen müssen. Über 600 000 Familien, das sind mehr als eine Million Menschen, wurde nach Angaben der Verbraucherzentrale von Nordrhein-Westfalen in der Bundesrepublik 2010 der Strom abgeschaltet, weil sie die gestiegenen Energiepreise nicht mehr bezahlen konnten.
Noch schlimmer sieht es weltweit aus, wo etwa ein Siebtel der Weltbevölkerung, etwa eine Milliarde Menschen, hungert. Gerade hier zeigt sich aber auch zugleich als ein besonders extremer Ausdruck von Perversität der so genannten Marktwirtschaft, dass bei der ständigen systemimmanenten Jagd nach Maximalprofiten und der Gewinnmaximierung die Nahrungsmittelpreise zusätzlich noch durch Börsenspekulationen und Hedgefonds in Schwindel erregende Höhen getrieben werden.
Die Jugend hatte in der DDR eine gute Perspektive. Die Kriminalität war gering. Die Hörsäle in den Hochschulen und Universitäten waren, nicht so wie es in der Bundesrepublik leider heutzutage allgegenwärtig ist, in der DDR nicht überfüllt. Der gesellschaftliche Zusammenhalt war gut. Man lebte in sozialer Sicherheit und Geborgenheit. Arbeitslosigkeit war unbekannt. Jede und Jeder hatte einen Arbeitsplatz. Junge Familien wurden besonders gefördert.
Die Aneignung von Bildung war in der DDR keine Frage des Geldbeutels der Eltern. Während in der DDR vor allem die Kinder der Arbeiter und der anderen Werktätigen kostenfrei Zugang zu hoher und höchster Bildung hatten, schaffen dies aus finanziellen Gründen in der Bundesrepublik Kinder von Familien der Arbeitnehmer nur selten, zum Beispiel eine akademische Ausbildung zu absolvieren, ungefähr gerade einmal ein Prozent. Das heißt, die Eliten bleiben in der Bundesrepublik quasi unter sich, weil eben nur die reichen Eltern ihren Kindern die in der Regel sehr teure akademische Ausbildung ermöglichen bzw. finanzieren können.
Man lebte in sozialer Sicherheit und Geborgenheit - Arbeitslosigkeit war unbekannt
Mit großem Aufwand wird versucht, das Bild vom DDR-Unrechtsstaat in den dunkelsten Farben zu malen, auch wenn dieses Bild von den Tatsachen etwa soweit entfernt ist, wie der Mars bzw. noch weiter, wie der Pluto von der Erde. Selbst die Filmindustrie wird damit eingespannt. Denken wir nur an den Film "Das Leben der Anderen" von Florian Henckel von Donnersmarck, wo es sich angeblich um wahre Begebenheiten aus dem Leben der DDR handeln soll, was aber ernsthaft angezweifelt werden muss.
Eine Stasi-Platitüde auf unterstem Niveau, trotzdem erhält der Film eine der höchsten Auszeichnungen, den Oscar für den besten fremdsprachigen Film. Hoffentlich nicht für den Inhalt? Gleichzeitig wird mit solchen Machwerken noch die seit 1990 östlich der Elbe und Werra andauernde Stasihexenjagd, wahrscheinlich auch beabsichtigt, weiter befeuert bzw. am Kochen gehalten.
Übrigens dazu passt auch, dass die frühere Gauck- / Birthler- und jetzige Jahn-Behörde weiterhin jährlich mit schätzungsweise "schlappen" 90 bis 100 Millionen EURO Steuergelder subventioniert werden soll, voraussichtlich sogar noch bis zum Jahre 2019. Stattdessen werden in den wirklich wichtigen Bereichen wie im sozialen Bereich oder bei der Bildung die Gelder drastisch gekürzt.
Zumindest können also die Mitarbeiter der Jahn-Behörde mit dem Gefühl sozialer Sicherheit auch künftig an der Geschichtsversion über die DDR, wie sie offiziell in der Bundesrepublik gesehen werden soll bzw. offiziell verbreitet wird, arbeiten und wie bereits in den Jahrzehnten zuvor noch weitere Jahre an der Ausgrenzung von Tausenden Menschen der ehemaligen DDR mitwirken.
Bezeichnend und in höchstem Maße überheblich sowie arrogant ist da zum Beispiel eine Auslassung von Arnulf Baring, häufiger Gast verschiedener Talkshows in den öffentlich-rechtlichen Fernsehanstalten der Bundesrepublik, er soll als Jurist, Publizist und Historiker tätig sein, nachzulesen in dem aufschlussreichen Buch von Klaus Huhn mit dem charakterisierenden sehr deutlich bestimmte Typen entlarvenden Titel "Die Flachzangen aus dem Westen", ISBN 978-3-360-02036-9, Spotless Verlag, auf Seite 19, die er wiederum 1991 in seinem Buch "Deutschland, was nun?" den Lesern zum Besten gegeben haben soll:
"Das Regime [gemeint ist die DDR - E. K.] hat fast ein halbes Jahrhundert die Menschen verzwergt, ihre Erziehung, die Ausbildung verhunzt. [...] Ob sich heute einer dort Jurist nennt oder Ökonom, Pädagoge, Psychologe, Soziologe, selbst Arzt oder Ingenieur, das ist völlig egal. Sein Wissen ist auf weite Strecken völlig unbrauchbar. [...] Viele Menschen sind wegen ihrer fehlenden Fachkenntnisse nicht weiter verwendbar."
Hochmut kommt vor dem Fall, heißt es in einem Sprichwort, das sogar schon im Altertum bekannt gewesen sein soll. Zum Glück bzw. hoffentlich haben nicht alle unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger solche realitätsfernen Ansichten wie Baring, aber noch wichtiger, hoffentlich erhalten solche Leute nicht die Deutungshoheit in der Bundesrepublik, kann man da nur wünschen, wenn man mit solchen schamlosen Auslassungen, wo auch immer, konfrontiert wird.
→ Beitragserstellung: 20. Mai 2012 Ergänzungen: 25. Mai 2012 - Eckart Kreitlow
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