Herzliche Glückwünsche an DDR-Fliegerkosmonaut Sigmund Jähn zu seinem 75. Geburtstag
Eingetragen auf gaestebuch.kosmonautenzentrum.de am 19.04.2012 um 17:22 Uhr.
Lieber Sigmund Jähn!
Sorry! Nachdem ich zu Deinem 70. Geburtstag Dir rechtzeitig sehr herzlich gratulierte, möchte ich es natürlich
auch diesmal genauso herzlich zu Deinem 75. Geburtstag tun.
Allerdings leider diesmal nicht ganz punktgenau, so wie zum Beispiel bei Deiner damaligen glücklichen Rückkehr
aus dem Orbit, sondern leider etwas mit Verspätung.
Ich hoffe, Du verzeihst mir die Verspätung?
Selbstverständlich wünsche ich Dir weiterhin alles erdenklich Gute!
Ich hoffe und wünsche, dass es Dir gut geht.
Beste Grüße und Wünsche!
Eckart Kreitlow, www.ostsee-rundschau.de
DDR-Fliegerkosmonaut Sigmund Jähn - der erste Deutsche im All
Unser blaue Planet von DDR-Fliegerkosmonaut Sigmund Jähn insgesamt 125 Mal umkreist
DDR-Fliegerkosmonaut Sigmund Jähn wurde am 13.Februar 1937 im vogtländischen Morgenröthe-Rautenkranz geboren.
Er war der erste Deutsche im All.
Zusammen mit Waleri Bykowski startete Sigmund Jähn am 26.August 1978 zu einem Gemeinschaftsflug mit der sowjetischen Proton-
Trägerrakete Sojus 31 im Rahmen des Interkosmos-Programms vom Weltraumbahnhof Baikonur zur Weltraumstation Saljut 6.
An dem Interkosmosprogramm, das der friedlichen Erforschung des Weltraums diente, waren zehn sozialistische Länder beteiligt.
Vor allem mit zahlreichen sehr effizienten wissenschaftlich-technischen Experimenten.
Bei dem Weltraumflug von Sigmund Jähn und Waleri Bykowski im Jahre 1978 kam aus der DDR die Multispektralkamera MKF 6
zur Erdfernerkundung vom Kombinat VEB Carl Zeiss Jena zum Einsatz, die zu dem Zeitpunkt eine Weltspitzenleistung darstellte.
In fast 8 Tagen umkreiste Oberst Sigmund Jähn gemeinsam mit seinem sowjetischen Kommandanten Oberst Dr. Waleri Bykowski
insgesamt 125 Mal unseren blauen Planeten.
Bevor sie schließlich wieder glücklich zur Erde zurückkehrten. Das Raumschiff Sojus 31 blieb an der Weltraumstation Saljut 6 angedockt.
Die Landekapsel des Raumschiffs Sojus 29 mit den beiden Kosmonauten an Bord ging am Fallschirm am 3.September 1978 um 12.40 Uhr
Mitteleuropäischer Zeit im vorgesehenen Gebiet in der kasachischen Steppe nieder.
Am 1.März 1986 wurde Diplom-Militärwissenschaftler Sigmund Jähn, der auch promovierte, zum Generalmajor der NVA befördert.
Alles, was möglich ist, dafür tun, dass sie unsere schöne friedliche Erde bleibt!
Nach seiner glücklichen Rückkehr zur Erde hob DDR-Fliegerkosmonaut Sigmund Jähn
in einem Interview vor allem hervor:
Dass der Mensch in den Kosmos fliegen müsse, bei einer bestimmten Stufe der Entwicklung,
wie er es getan habe, das sei einfach ein logischer Schritt, den die Menschheit gehe.
Man spüre noch deutlicher als vorher, dass die Erde eben nicht nur schön sei, dieser blaue Planet
Juri Gagarins und German Titows, sondern dass sie auch sehr leicht verwundbar sei.
In einundeinhalb Stunden sei man um die Erde herum. Man sehe einerseits, wie gewaltig groß sie sei,
doch schrumpfe sie eben doch zusammen.
Das präge doch, für ihn scheine es so, eine bestimmte Gedankenwelt, die Verpflichtung, alles,
was möglich sei, dafür zu tun, dass sie unsere schöne friedliche Erde bleibe!
Ausschnitte aus dem NVA-Film über die glückliche Rückkehr von DDR-
Fliegerkosmonaut Oberst Sigmund Jähn am 3.September 1978 auf YouTube
Link: https://www.youtube.com/watch?v=U2ysrbYYZqk
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